Als Anfang 2020 die Corona-Pandemie die Welt regierte, lag ganz Segeldeutschland in Agonie. Ganz Deutschland? Nein, ein kleines gallisches Dorf, Blankenese, leistete Widerstand, und ihr Anführer Sören Sörensen (wer im Duden unter „Macher“ nachschlägt, findet dort ein Foto von ihm) organisierte ein Setting, das selbst die Bürokraten von der Machbarkeit einer solchen Veranstaltung überzeugte. Und so segelten damals die ganz Hartgesottenen auf dem Mühlenberger Loch auf der Elbe (als das Wasser da war) sechs astreine Rennen zwischen Samstag 18:00 Uhr und Sonntag 12:00 Uhr.

Ich persönlich habe mich damals in diese Veranstaltung verliebt und bin seitdem immer hingefahren. Sehr unaufgeregte Leute, ein herrliches Ambiente mit Airbus auf der einen und der weißen Fassade von Blankenese auf der anderen Seite und mittlerweile ein toll renoviertes Clubhaus sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Reelle Segelbedingungen sind in der Regel auch.   Die eher geringen Meldezahlen in diesem Jahr sind wohl (auch) der parallel stattfindenden Europameisterschaft geschuldet.

2025: Samstag Morgen pünktlich um 8 Uhr erfolgte mit gezogenem Oskar der Startschuss zur ersten Wettfahrt, die Andre Budzien  in Abwesenheit des Königs der Elbe erwartungsgemäß gewann, ebenso wie die beiden weiteren. Silber ging – ebenso souverän – an Axel Schröder. Mittags gab es Einlaufbier und Riesencurrywurst. Der Nachmittag war frei (kein Wasser), so dass für Familie und Freizeitaktivitäten genügend Zeit blieb; auch ein Vorteil dieser Veranstaltung, man weiß immer sicher, wann Feierabend ist (Betriebsrat DFSV-approved). Leider kam am Sonntag Morgen zwar das Wasser, aber kein Wind mehr, so dass es keine Möglickeit mehr gab, anzugreifen.

Lutz, GER-289

nterkontinentalen Hamburger Einhandmeisterschaft 2025
nterkontinentalen Hamburger Einhandmeisterschaft 2025

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