Fakten zum Finn

Was man über die Einhand-Jolle wissen sollte

Erfolgreich

Das Finn wurde 1949 entworfen und kam von 1952 bis 2020 bei den olympischen Spielen im Segelsport als Einhand-Jolle für Männer zum Einsatz.

Beliebt

Mit über 400 Mitgliedern in Deutschland und zahlreichen internationalen Klassenvereinigungen, ist das Finn eine der am weitesten verbreiteten Jollen weltweit.

Einhand

Aufgrund seiner Maße und seines Gewichts ist das Finn nicht nur auf dem Wasser zum Einhandsegeln gemacht, sondern kann auch an Land alleine gehandelt werden.

Wertstabil

Die konstante Nachfrage und die Langlebigkeit der Boote machen das Finn zwar nicht zur Kapitalanlage, sorgen aber für eine gute Wertstabilität.

Segeleigenschaften

Schnell, Stabil & Sportlich

An der Kreuz

Gerade auf Kursen hoch am Wind spielen der korrekte Trimm des Masts und die richtige Einstellung der Schwertposition eine enorm wichtige Rolle. Wenn alles passt, gilt es durch permanentes Arbeiten mit der Schot und den Trimmleinen das ideale Segelprofil einzustellen. Bei präziser Steuerung und kontinuierlichem Gewichtstrimm fährt das Finn dann nahezu ohne Ruderdruck mit Top-Speed wie auf Schienen. 

Vorwind & Raumschots

Bei Böen springt das Finn sofort an und entfaltet vor allem Raumschots und auf Vorwindkursen in Gleitfahrt ein enormes Geschwindigkeitspotenzial. Wenn dann noch die Welle mit ins Spiel kommt, verwandelt sich das Finn nach ein paar gezielten Pumpschlägen und bei dem richtigen Gewichtstrimm von der Einhand-Jolle zum Surfbrett. Das Wasser spritzt, der Druck im Segel lässt nach – ein herrliches Gefühl.

Sicherheit & Handling

Trotz der harten Arbeit, die das Finn auf am Wind-Kursen fordert und den Adrenalin reichen Down-Wind Kursen, liegt das Finn verglichen mit anderen Jollen recht stabil auf dem Wasser. Durch seine Rumpfform und die robuste und zeitgleich flexible Bauweise sowie durch das solide Grundgewicht, ist das Boot sowohl für Binnen- als auch für Küstenreviere geeignet. Auch an Land kann das Boot unkompliziert allein bewegt werden.

Rumpf

Robust und doch flexibel

Auch wenn die Form des Finn Dinghy Rumpfs seit den ersten Booten weitestgehend die gleiche geblieben ist, hat über die Jahre eine beeindruckende technische Entwicklung stattgefunden. So konnten die Bootsbauer durch die Verwendung modernster Materialien den Gewichtsschwerpunkt und die Flexibilität des Rumpfs kontinuierlich optimieren und zeitgleich eine hohe Stabilität aller Komponenten gewährleisten. Das Ergebnis: hervorragende Segeleigenschaften am Wind, lange Gleitphasen auf Vor- und Raumwind Kursen und ein perfektes Verhalten in der Welle.

Für die Produktion von Finn Dinghy Rümpfen werden vorrangig Glasfasergewebe und Epoxidharze verwendet. Vereinzelt kommen Carbon (z.B. Ruder) und Aluminium (z.B. Schwert) zum Einsatz. Beschläge, und Leinen können individuell vom Segler ausgewählt werden.

Länge: 4,50m | Breite: 1,50m | Tiefgang: 0,85m | Gewicht: 116 kg


Carbon-Mast

Der Schlüssel zur Performance

Der Mast eines Finn Dinghy nimmt maßgeblichen Einfluss auf das Segelverhalten und die Beherrschbarkeit des Bootes. Daher wird jeder Mast in seiner Härte auf die Bedürfnisse des jeweiligen Seglers angepasst. Denn nur wenn die Biegekurve zur allgemeinen Physis und dem Fitnessgrad des Seglers passt, können auf Regatten optimale Ergebnisse erzielt werden. Generell gilt: je schwerer der Segler, desto härter der Mast und andersherum. Denn ein weicher Mast öffnet das Segel im oberen Bereich früher als ein harter und kann so überschüssigen Druck ablassen.

Moderne Finn Dinghy Masten werden aus Carbon gefertigt. Zwar kommen vereinzelt noch immer Aluminium und sogar Holzmasten zum Einsatz, diese werden jedoch nicht mehr auf Ranglisten-Regatten gefahren, da die modernen Carbon Masten in Sachen Performance überlegen sind.

Länge: | Gewicht: 8 kg

Folien-Segel

Angepasst auf Mast & Segler

Kein Finn Segel ist wie das Andere, denn auch alle Finn Segler und ihre Masten unterscheiden sich. So werden die Segel für ein Finn Dinghy vom Segelmacher exakt auf die Biegekurve des Masts und die Bedürfnisse des Seglers zugeschnitten. Hier spielen vor allem das Gewicht und auch die Fitness der Segler eine enorm wichtige Rolle. Allgemein gilt: Schwere Segler mit härteren Masten und hohem Fitness-Level können tiefere Profile vertragen, als leichtere Segler mit weicheren Masten oder einem geringen Fitness-Level. Für den Segelmacher zählt die Kombination.

Als Material für Finn Segel werden ausschließlich faserverstärkte Kunststofffolien verwenden. Die geringe Dehnung des Materials ermöglicht exakten Trimm und ist damit die Grundlage für maximalen Vortrieb. Je nach Vorliebe des Seglers sind horizontal und radial geschnittene Segel bei den Herstellen verfügbar.

Segelfläche: 10m²

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