Ein Blick in die Zukunft der Finn-Klasse: Highlights der IFA-Jahreshauptversammlung 2025

Es handelt sich um eine Zusammenfassung. Hier geht es zum Originalen Protokoll: https://finnclass.org/images/2025/AGM2025/2025-IFA-AGM-Minutes.pdf

Die International Finn Association (IFA) hat am 22. Mai ihre Jahreshauptversammlung 2025 abgehalten und wichtige Entscheidungen getroffen, die die operative Ausrichtung und die Zukunft der Finn-Klasse maßgeblich beeinflussen werden. Es war ein Jahr der Veränderungen und der Selbstreflexion, das die Klasse gestärkt in die kommende Periode führt.

Gesunde Finanzen und strategische Investitionen

Ein zentrales Thema der Versammlung war die ausgezeichnete finanzielle Lage der IFA. Mit über 190.000 Euro an verfügbaren Mitteln zum Jahresende 2024 und einem Bilanzwert von 193.616 Euro, sowie einem Überschuss von über 28.000 Euro im laufenden Jahr 2024, steht die Organisation finanziell sehr solide da. Es wurde intensiv diskutiert, wie diese Mittel am besten eingesetzt werden können, um eine nachhaltige Zukunft für die Klasse aufzubauen und die Infrastruktur für Veranstaltungen zu verbessern.

Der Haushalt für 2025 wurde genehmigt und sieht eine bewusste Erhöhung der Ausgaben vor. Insbesondere sind zusätzliche Mittel für Reisekosten von Offiziellen zu Veranstaltungen, Regatta- und Standortbesuche, sowie für die U29-Ausbildung und Webinar-Kosten (insgesamt 10.000 Euro) vorgesehen. Auch die Website-Aktualisierung und Reparaturen am FGC-Trophäenschrank werden finanziell unterstützt. Dies zeigt, dass die IFA, trotz der gesunden Finanzlage, eine vorsichtige Haltung bei weiteren Ausgaben beibehält, um eine nachhaltige Anpassung zu gewährleisten.

Fokus auf Qualität, Entwicklung und Kommunikation

Die operative Ausrichtung der IFA wird durch mehrere strategische Säulen geprägt:

• U29-Entwicklungsprogramm: Die IFA legt einen starken Fokus auf die Nachwuchsförderung. Es wurde ein neuer Vizepräsident für Entwicklung gewählt (Arkadii Kistanov, ITA), und ein spezielles Budget für Trainingslager und andere Aktivitäten für diese wichtige Altersgruppe wurde genehmigt…. Das erste Camp fand bereits im März am Gardasee statt.

• Qualität der Veranstaltungen: Nach Rückmeldungen, insbesondere von der Europameisterschaft in Cannes, wurde das Prinzip bekräftigt, dass bei Großveranstaltungen Qualität Vorrang vor Quantität haben muss. Zukünftig ist beabsichtigt, die Teilnahme an Veranstaltungen wie dem Finn Gold Cup und den Europameisterschaften auf 120 Boote zu begrenzen, um optimale Bedingungen zu gewährleisten. Es gibt viele hochwertige Bewerbungen für zukünftige Großveranstaltungen, was die Attraktivität der Klasse bestätigt.

• Technische Weiterentwicklung und Regeln: Die Class Rules wurden umfassend aktualisiert, um sie an die neuesten World Sailing Vorschriften (RRS und ERS) anzupassen. Während der Vorstand bei der Einführung neuer Technologien wie GPS-fähigen Geräten aufgrund zusätzlicher Kosten und der breiten Zusammensetzung der Finn-Klasse noch Vorsicht walten lässt, wird die Möglichkeit zur Nutzung von Mobiltelefonen an Bord geprüft. Auch die Zulassung von Carbonbäumen ist in Arbeit und hängt von Herstellerzusagen zu Preisen und Tests ab.

• Verbesserte Kommunikation: Die IFA investiert verstärkt in ihre digitale Präsenz. Budgets für Social-Media-Kosten (10.000 Euro) und Website-Kosten (6.000 Euro) sind im Haushalt 2025 vorgesehen, um die Kommunikation und Sichtbarkeit zu verbessern. Im Zuge dessen wurde beschlossen, das “Masters Magazine” einzustellen.

Wahlen und Ausblick

Neben Arkadii Kistanov als VP Development wurde auch Remko Boot (NED) als VP Sailing neu in das Executive Committee gewählt. Der Präsident Rob McMillan dankte den scheidenden Vizepräsidenten Kristian Sjoberg und Marc Allain des Beauvais für ihren langjährigen Dienst.

Die IFA blickt optimistisch in die Zukunft:

• Der Finn Gold Cup 2027 wurde an La Rochelle, Frankreich, vergeben.

• Die Open European Championship 2027 findet in Estartit, Spanien, statt.

Es gibt bereits großes Interesse von weiteren Veranstaltungsorten für 2028 und darüber hinaus.

Die IFA ist weiterhin bestrebt, großartige Veranstaltungen zu liefern, Klarheit im Veranstaltungskalender zu schaffen, die neuen Vizepräsidenten zu mobilisieren, die digitale Präsenz zu verbessern und vorsichtige Innovationen zu unterstützen. Der anhaltende Einsatz der vielen Freiwilligen und der gesunde Austausch mit den nationalen Klassenvereinigungen sind dabei von unschätzbarem Wert.

Die Finn-Klasse steht auf einem festen Fundament und ist bereit, die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen, um weiterhin eine lebendige und attraktive Gemeinschaft für Segler aller Generationen zu sein.

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