Insgesamt 17 Finnrecken hatten zum Finn Cup Wörth 2025 gemeldet und sind vollzählig zur Regatta eingetroffen.
Schon am Freitag trudelten die ersten Teilnehmer ein. Das wurde belohnt mit einem Spaghetti Bolognese Essen, von Karl persönlich gekocht. Uns hats hervorragend geschmeckt und der passende Rotwein wurde auch aufgetrieben. Bis spät abends wurde dann erzählt, diskutiert, gefachsimpelt und Ratschläge ausgetauscht, wie immer halt.
Am Samstag starteten wir mit ca. 45 Minuten Verspätung, schwacher Wind tendenziell aus Nord.-Nord Ost, angesetzt waren 2 Runden. Bis zur Luvtonne unterhalb der kleinen Insel ging es einigermaßen gut voran. Gefragt war das sofortige Reagieren auf die zahlreichen Dreher, ständiges Ändern des Trimms, denn auf der Kreuz gab es dann auch teilweise kurze Raumschots-Passagen. Eine Vierergruppe konnte sich absetzen, Daniel, Claus, Stephan(Gunder) und ich. Downwind und ein Blick zurück offenbarte, was für den Rest des Wochenendes gelten sollte: die Verfolger rauschten mit Ihren Privatwinden an und schlossen immer wieder die entstandene Lücke. Nach der Leetonne gab es zahlreiche Flautenlöcher, entscheidend war, dass man mit dem kleinsten Hauch irgendwie etwas Vortrieb ins Schiff brachte. Auf der Höhe der Startprahm bemerkten wir, dass es nur eine Runde geben sollte, also Zieleinlauf. Es setzte sich Daniel durch, dann schlich ich durchs Ziel, dahinter Claus.
Es folgte eine weitere Wettfahrt(1 Runde), Andreas, Daniel und Claus gaben Gas, ich blieb teilweise stehen und reihte mich in der Mitte ein.
Bis zur Luvtonne wars dann noch einigermaßen schick, dann wurde gewürfelt. Wind stellte teilweise komplett ab, kam aus allen möglichen Richtungen, das war schon eine enorme Geduldsprobe, aber dann erwischten ein paar eine „Privatbrise“ und weg waren sie, um später wieder zu parken. Drei Teilnehmer beendeten das grausamen Spiel vorzeitig und steuerten den Hafen an, die anderen bissen sich irgendwie durch, im Ziel :Andreas, vor Daniel und Claus, ich konnte noch Platz 4 sichern. An Land verteilte Daniel dann ein Einlaufbier und schon fühlte sich alles sehr entspannt an. Besuch gab es von Finn Urgestein Heinz. Abends auf der Terrasse bei Freibier und leckerem Eintopf ließen wir den Tag mit Geschichten aus vergangenen Tagen und reichlich Seemannsgarn Revue passieren.
Am Sonntag ging es dann 1 Stunde später los, schwacher Wind aus Süd, teilweise drehend nach Ost.
Rolf erwischte einen Superstart und eine starke Nachstartphase und hätte diesen Lauf gewinnen müssen. Die rechte Seite an der Containerseite war dann leider nicht so gut wie in der Vorstartphase und die nach links in Inselnähe Fahrenden zogen davon. Aber wie am Vortag wurden downwind die Karten neu gemischt. Im Ziel landeten Andreas und Daniel auf den Plätzen 1 und 2, Rolf nur auf 3, weil er noch eine dritte Runde fahren wollte, dann aber letztlich abbog und die Ziellinie raumschots passierte.
Letzte Wettfahrt am Sonntag begann mit einem Massenfrühstart, beim zweiten Versuch legte Stephan(Bauer) ganz gut los, Daniel, Claus, Andreas gut dabei. Ich wählte die rechte Seite(leider nichts gelernt) und mußte zusehen, wie die Jungs links abermals davon zogen.
Nach der Luvtonne und downwind schlug das Schicksal wieder zu, das Verfolgerfeld überrollte die Führenden. Der Wind kam mittlerweile von allen Seiten, wenn er denn da war. Die ersten Kraftausdrücke waren zu hören, wiederum drei stellten Ihr Schiff entnervt vorzeitig im Hafen ab. Aber mit etwas angewandtem Segelbuddhismus gem. Jack Knights( siehe Finnfibel S.60) konnte man sich durchaus passabel fortbewegen. Nach der zweiten Kreuz war dann Schluß, Bahnverkürzung und Ziel, Daniel vor Stephan und Claus.
Endergebnis:1. Daniel Uhl 6 Punkte, 2.Claus Wimmer 14 Punkte, 3.Stefan Schuler 15 Punkte
Es war geschafft, für die Fahrt in den Hafen gabs zum Abschied noch ein paar ordentliche Böen gratis.
Wie schon am Vortag haben viele Clubmitglieder beim Anlegen und Boote rausholen geholfen. Euch allen ein herzliches Dankeschön.
Die Veranstaltung in Wörth endete dann mit einem zünftigen Weißwurstessen, T-Shirts für alle Teilnehmer und der Siegerehrung.
Fazit Segeln: Anspruchsvolle Bedingungen, mit extrem drehenden, schwachen Winden
Fazit Segler: Nervenstärke, Durchhaltevermögen, Konzentration und Glück waren gefragt:
Fazit Segelclub Wörth:
Organisation hervorragend, reibungsloser Ablauf, leckere Verpflegung und eine sehr herzliche Betreuung aller Gäste eines sehr engagierten Vereins.
Herzlichen Dank dafür.
Stefan Schuler
GER 914




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