Hallo liebe Finn-Community,
mit dem Start des Jahres 2025 ging es für uns U29-Finn-Segler direkt an einen der legendärsten Orte Europas: den Gardasee. Im Rahmen unserer neuen Trainingsinitiative fanden sich junge Seglerinnen und Segler aus mehreren Nationen in Torbole ein – zum ersten von zwei internationalen Trainingslagern, die von der IFA unterstützt werden. Ziel? Besser werden, voneinander lernen und als junge Finn-Generation zusammenwachsen.
Warum Torbole?
Die Entscheidung fiel schnell: Der Gardasee ist bekannt für seine verlässlichen Windbedingungen – zumindest meistens – und der Trofeo Mandelli ist jedes Jahr stark besetzt. Perfekt also, um sich direkt vor einer echten Regatta zu verbessern und das Gelernte umzusetzen.
Coaching auf Top-Niveau
Als Coach konnten wir keinen Geringeren als Florian Raudaschl (AUT 3) gewinnen – mehrfacher Gewinner des Trofeo Mandelli, Olympiateilnehmer und Inhaber von Doyle Austria. Schon Monate vor dem Camp begleitete er uns mental und physisch mit gezielter Vorbereitung und Onboard-Videomaterial der besten Segler der Welt.





Auf dem Wasser: Lernen unter Livebedingungen
Das Training startete mit einer knackigen Einheit bei Leichtwind – ideal, um Technik und Feinmotorik zu verbessern. Florian filmte jeden einzelnen von uns und kommentierte in Echtzeit. Diese Videos bildeten später die Grundlage für intensive Analysesessions an Land.
Was uns besonders beeindruckt hat: die strukturierte Erholungsroutine nach dem Segeln. Dusche, Stretching, Joggen, Tagebuch – alles hatte seinen Platz. Und obwohl wir „nur“ 2–3 Stunden täglich auf dem Wasser waren, war der Lerneffekt enorm.
Windpause? Kein Problem!
Als am zweiten Tag der Wind ausblieb, nutzten wir die Zeit für Theorie, Bootsoptimierung und strategische Feinarbeit. Es war ein wertvoller Tag, der uns in Sachen Setup und Taktik noch einmal ein ganzes Stück weitergebracht hat.

Endlich Ora!
Am dritten Tag dann endlich: klassische Garda-Bedingungen! 16–18 Knoten aus Süd, kleine Wellen, Sonne – Seglerherz, was willst du mehr? Wir arbeiteten an allem: Starts, Amwind-Speed, Hängen, Wenden, Vorwindtechnik. Florian sprang sogar selbst in den Finn – Turnschuhe und Hoodie inklusive – und zeigte live, wie’s geht.


Die Regatta: Herausforderungen mit Happy End
Der Wettergott hatte für die Regattatage leider andere Pläne. Regen, instabile Nordwinde, eine Optimisten-Regatta im Süden, die das Spielfeld einschränkte… alles andere als einfach. Doch unsere Starts und unser Speed stimmten, und Florian blieb auch in schwierigen Momenten unser Fels in der Brandung.
Am letzten Tag dann die emotionale Achterbahnfahrt: Erst chaotische Winddreher, dann endlich die ersehnte Ora – und mein persönliches Highlight: ein Start wie aus dem Lehrbuch, Führung an der ersten Tonne und der erste Rennsieg. Ein großartiger Abschluss!

Fazit & Ausblick
Dieses Camp hat uns nicht nur seglerisch, sondern auch persönlich weitergebracht. Die Verbindung aus intensivem Coaching, internationalem Austausch und einem klaren Fokus auf Entwicklung war Gold wert. Florian hat uns nicht nur auf dem Wasser besser gemacht, sondern auch mental gestärkt.
Jetzt richten wir den Blick nach vorn: Im zweiten Halbjahr steht das nächste Training an – diesmal im Norden Europas. Ziel: gleiche Qualität, gleiche Energie, neue Impulse.
Die Klassenvereinigung bedankt sich bei allen Teilnehmenden – und ganz besonders bei Florian Raudaschl für sein großartiges Coaching!
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