Gewinner Frühjahrscup Berlin 2023, in der Mitte Fabian Lemmel, 1., rechts Max Trommer, 2., links Axel Schmidt, 3.

Die Wettervorhersage für das Wochenende 1./2.4.23 entpuppte sich leider nicht als Aprilscherz, sondern sollte ziemlich genau stimmen.
Neben den Finns starteten weitere vier Bootsklassen zum Frühjahrs Cup des YCBG am Müggelsee/Berlin. In der Finn Klasse gingen 11 Starter in die 4 Rennen.

Nach der langen Winterpause waren alle heiss darauf, sich endlich wieder im Wettkampf zu messen. Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit, wie gewünscht.

Am Samstag, den 1.4. gab es erst einmal 3 Stunden Startverschiebung wegen Flaute (bei strömenden Regen).
Tatsächlich kam dann zum 1. Start gegen 14 Uhr der erhoffte Wind.

Es durfte dann in den drei Samstag-Wettfahrten, jeweils ein Olympischer Kurs, bei ca. 3 Bft. aus NO Richtungen, durchaus gehangen werden.
Der Wind war relativ böig mit netten Drehern und Kippen. Ich selbst fand es anspruchsvoll, die richtige Kreuz zu finden. Die Entscheidung, ob mehr nach Drehern oder Windfeldern zu segeln war für mich nicht so einfach.
Im Nachhinein war es natürlich eine Kombination aus beiden, wobei die Kreuz über rechts und später in die Mitte fallend meist am besten lief (so meine persönliche Einschätzung).
Ab zweiter Kreuz wurde es mit den 4 anderen Jollenklassen manchmal etwas eng auf dem Kurs, aber daran musste man sich halt gewöhnen.
Die WF Leitung machte keine großen Pausen und so schafften wir drei gute faire Rennen. Der Kurs passte jeweils und es gab keine Fehlstarts (bei den Finns).

Der Sonntag (2.4.) halbierte die Temperaturwerte des Vortages, liess allerdings auch das ein oder andere Mal die Sonne lächeln. Der Wind wehte stärker, bei bis zu 20 Knoten aus NO. Es war echt kalt, irgendwo bei 4 Grad.
Da kurz vor Startprozedere der Wind zunehmend nach links drehte, musste die WFL den Dreieckskurs noch einmal komplett umbauen, was ca. eine halbe Stunde Warten bedeutete. Dadurch wurde uns nicht wirklich wärmer und der Gedanke „Was mache ich hier eigentlich“ machte sich in meinem Kopf breit (lach).
Klar, als es dann los ging, waren die Kälteschmerzen schnell weg und alle waren wieder voll im Race-Modus. Beim Freien Pumpen wurde es dann noch richtig warm.
Die Kreuz war ähnlich zu segeln, wie am Vortag, obwohl es Sonntag manchmal auch gut über Mitte links lief.
Die Dreher machten beim Annähern von rechts an Marke 1 oder der Ziellinie aus einer vermeintlichen Überhöhe das ein oder andere Mal zwei weitere unerwartete Wenden, was nervte;-), weil man so eine scheinbar sichere Positionen verlor.
Wir segelten Sonntag die geplante 4. WF (und dann rein an den Ofen).

Auch, wenn alle wirklich hart gekämpft und sich nichts geschenkt haben,
hat Fabian in jedem Rennen und gesamt wieder einmal gezeigt, wie es geht und souverän gewonnen.
Auch Max war nicht von uns anderen zu schlagen und kam insgesamt klar und verdient auf Platz 2.

Diese Regatta wird mir als schöne , aber arschkalte Erfahrung im Kopf hängen bleiben.

Danke an den Ausrichter Club YCBG und die perfekte Arbeit der WFL und aller Helfer..

Axel, GER 329

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