Der positive Mythos des Nesselblattes verbunden mit der zentralen Lage des Steinhuder Meeres hatten zum verlängerten 1. Mai-Wochenende 51 Finnsegler melden lassen.
Der Wetterbericht versprach Sonne für die drei Tage aber nur am Samstag guten Wind, die beiden folgenden Tage Sonntag und Montag sollten schwierig werden.
Daher ließ Wettfahrtleiter Heiner Forstmann am Samstag bei Nordwest Wind zwischen 12 bis 15 Knoten gleich 4 Wettfahrten segeln. Dabei stellte sich auch schnell heraus, daß der Start Schlüssel für Erfolg oder Misserfolg sein sollte . So dass zahlreiche Bemühungen in der absolut 1. Reihe zu starten mit einer Frühstartdisqualifikation endeten, die dann natürlich trotz möglichen Streichers das Endergebnis beeinflussten.
Am auffälligsten dabei Fabian Lemmel, der mit einem Klaus Anrecht Segel eine schöne Bootsgeschwindigkeit präsentierte und durchaus Wind und Wellen ausgesprochen positiv für sich zu nutzen wusste. Jedoch mit 2 Frühstarts, nicht mehr entsprechend seiner Künste gewertet werden konnte. Auch Claus Reffelmann hätte mit 2 Tagessiegen ohne Frühstart eine bessere Platzierung verdient.
Nach 4 Wettfahrten machte uns der Schaumburg Lippische SV mit Einlaufbier und Broten zufrieden.
Am Samstag gab es nur das abendliche Buffet, Segeln war nicht möglich, nach meinem Empfinden wäre auch keine Wettfahrt möglich gewesen, so dass Heiner Forstmann kein schlechtes Gewissen haben musste nicht ausgelaufen zu sein.
Am Montag starteten wir bei 5 Knoten Ostwind, der immer weiter immer schwächer wurde und stark nach rechts drehte. Es gewann Claus Reffelmann vor Reiner Haacks und Gerd Hillers. Danach war Segeln überhaupt nicht mehr möglich. So dass nach 5 anstatt 9 Wettfahrten das Nesselblatt 2023 seglerisch mit erneutem Einlaufbier und Frikadellen beendet war.
Bei der abschließenden Preisverteilung durfte Thomas Schmidt den Preis für den Sieger in Empfang nehmen. Vor 41 Jahren hatte er das Nesselblatt zum 1. Mal gewonnen, er selbst wollte keine alten Kamellen mehr aufwärmen.
Wir sollten uns aber bemühen die erfolgreiche aber zeitraubende Arbeit des KV-Vorstandes zu unterstützen, damit noch viele Finnsegler ihr Ergebnis von vor 41 Jahren wiederholen können. 2. wurde Reiner Haacks neben seinen seglerischen Leistungen fällt vor allem auf, daß er und seine Frau Iris jederzeit bemüht sind alle positiv zusammen zuhalten und für jeden ein nettes Wort haben. 3. Wurde unser polnischer Kollege Marek Jarocki.
Der Schaumburg Lippische SV sorgte wirklich die ganzen 3 Tage für eine angenehme Atmosphäre, so daß es sich auf jeden Fall lohnt auch für das Nesselblatt 2024 zu trainieren.
Kai Falkenthal

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